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Basics Golfclub-Mitgliedschaften

Bevor Sie den Golfplatz stürmen, haben wir noch einige Tipps und Hinweise für Sie:

Golfclub-Mitgliedschaft als Eintrittskarte in die Welt des Golfsports

Rund 800 Golfclubs in Deutschland sind im deutschen Golfverband organisiert. Dieser Verband gibt an die Mitglieder seiner Golfclubs den in Deutschland so wichtigen Golfclub-Ausweis aus. Um in Deutschland Golf spielen zu dürfen, benötigen Sie zunächst eine Platzerlaubnis (siehe unten) und sodann eine Golfclub-Mitgliedschaft in einem dieser 800 Golfclubs, um loslegen zu können.

Mit dieser Mitgliedschaft erhalten Sie die Berechtigung, auf nahezu jeder Golfanlage in Deutschland und weltweit gegen Entrichtung eines Greenfees (Benutzungsgebühr) Golf zu spielen. Genau diese Mitgliedschaft im anerkannten deutschen Golfclub, vermitteln wir Ihnen. Wir sind die CP Golf Web Marketing GmbH.

Ohne Golfmitgliedschaft können Sie lediglich auf den wenigen öffentlichen Kurzplätzen spielen, auf Driving Ranges der Golfclubs üben, aber nicht an Turnieren teilnehmen.

 

Was ist eine Golf-Fernmitgliedschaft?

Eine Golf-Fernmitgliedschaft ist eine Mitgliedschaft in einem Golfclub, der in der Regel mindestens 150 Kilometer vom Wohnsitz des Mitgliedes entfernt liegt. Also eine Mitgliedschaft FERN vom Wohnort. Die Begriffe Greenfee-Mitgliedschaft, Gastmitgliedschaft und Fernmitgliedschaft sind grundsätzlich gleichbedeutend. Als Fernmitglied eines Golfclubs spielen Sie Ihren Heimatclub - anders als bei der wesentlich teureren Vollmitgliedschaft im Golfclub nebenan - auch immer gegen Greenfee. Der Golfclub, in dem Sie Mitglied werden, nimmt Sie als offizielles Fernmitglied in den Golfclub auf, beantragt einmal jährlich Ihren Mitgliedsausweis, stellt Ihnen auf Wunsch jederzeit eine aktuelle Handicap-Historie zur Verfügung, sodass Sie überall an Turnieren teilnehmen können.

 

Platzreife: notwendige Voraussetzung für eine Golfmitgliedschaft

Um eine Golfmitgliedschaft in einem deutschen Golfclub erwerben zu können, benötigen Sie eine Platzreife beziehungsweise ein bestehendes Handicap. Eine offizielle Platzreife besteht, vergleichbar mit dem Autoführerschein, aus einer praktischen und einer theoretischen Prüfung. Sie können diese Platzreife an nahezu jedem der 800 deutschen Golfclubs absolvieren. CP Golf Web Marketing bietet Platzreifekurse nach Standards des deutschen Golfverbandes in unseren Partnergolfclubs an. Nähere Informationen finden Sie bei uns auf www.deutschland-macht-platzreife.de. Mit der bestandenen PE-Prüfung und einer Golfmitgliedschaft haben Sie Ihre Eintrittskarte in die Golfwelt.

 

Das Handicap

Nachdem Sie Ihre Golf-Platzreife erfolgreich absolviert und eine Golfmitgliedschaft erworben haben, können Sie an vorgabewirksamen Turnieren teilnehmen, um Ihr Handicap zu verbessern. Mit einer mit Brillianz (mit mindestens 18 Stableford-Punkten) abgelegten Platzreife haben Sie sich Handicap 54 (Start-Handicap) erspielt. Im Normalfall (Regelung seit dem 01.01.2016) erhalten Sie vorerst auf Ihren Clubausweis ein "PR" aufgedruckt, das Sie mit der ersten Turnierteilnahme oder RPR-Runde (vormals EDS-Runde) bereits verbessern können.

Handicap 54 bedeutet, dass Sie für eine 18-Loch Golfrunde 54 Schläge mehr als vorgesehen (Par; meistens 72 Schläge für 18 Loch) benötigen; also 126 Schläge. Das Handicap dient dazu, Golfer unterschiedlicher Spielstärken besser miteinander vergleichen zu können. Ein Handicap-54-Golfer darf also 126 Schläge für 18-Loch benötigen, um sein Handicap zu spielen, während zum Beispiel ein Handicap-28-Golfer nur 72 plus 28 (also 100) Schläge benötigen darf, um sein Handicap zu spielen.

Sie verbessern Ihr Handicap, indem Sie an vorgabewirksamen Turnieren teilnehmen und besser als Ihr Handicap spielen. Zunächst gelingt das dem Durchschnittsgolfer in recht großen Schritten, während es später (ab circa Handicap 20) in relativ kleinen Schritten weitergeht. Ein Profi hat Handicap Null, das bedeutet, er spielt einen 18-Loch-Golfclub mit den dafür vorgesehenen 72 Schlägen und nicht mehr …

Seit 2016 können Sie außerdem - anders als bisher nur auf dem Heimat-Golfplatz - nach vorheriger Anmeldung im Sekretariat auf JEDEN Golfplatz auch vorgabewirksame Registrierte Privatrunden (RPR-Runde) mit einem Zähler der Vorgabe 36,0 oder besser gehen. Gerade bei Anfängern fällt dabei der "Wettkampfstress" eines Turniers ersteinmal reduziert aus.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Verbessern Ihres Handicaps!

 

Übernahme des Handicap auf dem neuen Golfclub-Ausweis

Sollten Sie bereits einmal Mitglied in einem deutschen Golfclub gewesen sein, so akzeptieren wir natürlich das Handicap, dass Sie sich an diesem Club erspielt haben. Senden Sie uns einfach eine Kopie oder ein Foto Ihrer alten Golfclub-Karte, die Ausweis- und  Servicenummer Ihres Ausweises aus dem vorherigen Golf-Kalenderjahr oder die letzte Handicap-Historie/Stammblatt dieses Clubs zu. Wir übernehmen dieses Handicap für Sie, wenn Ihr Nachweis nicht älter als 4 Jahre alt ist.

 

Informationen zur Ausweis-Kennzeichnung des deutschen Golfverbandes:

Bis zur Saison 2008 mussten alle Golf-Ausweise von Fernmitgliedschaften mit einem Kürzel „eS“ für „eingeschränktes Spielrecht“ auf der Rückseite des Golf-Ausweises versehen werden. Diese Negativkennzeichnung ist entfallen und wurde durch eine freiwillige (positive) Kennzeichnung ab 2009 ersetzt.

Von 2009 bis einschließlich 2016 gab es in Deutschland eine freiwillige Kennzeichnung der Golf-Ausweise. Teilnehmende Golfclubs können sich je nach örtlicher Struktur ihrer Mitglieder beziehungsweise nach deren Spielrecht (das die Mitglieder auf der Anlage besitzen) ein silbernes oder goldenes Hologramm auf den Golf-Ausweis drucken lassen. Dafür müssen alle Mitgliederdaten dem Verband zur Prüfung offen gelegt werden, um die entsprechenden Hologramme zu bestimmen. Einen Anspruch auf ein Hologramm auf dem Mitgliederausweis gab es nur als vollzahlendes Vollmitglied eines Clubs mit vollem Spielrecht, und nur dann, wenn der Golfclub an der freiwilligen Ausweis-Kennzeichnung teilnahm.

Gast- oder Fernmitglieder bzw. Golfer anderer Mitgliedschaftsmodelle als der hochpreisigen Vollmitgliedschaft können laut Verband-Statuten nur einen Ausweis ohne Kennzeichnung erhalten. Diesen Ausweis gaben unsere Partner-Golfclubs auch an die durch uns vermittelten Golfer aus.

In 2017 gab es dann eine erneute Änderung in Bezug auf die Kennzeichnung von Clubausweisen: clubnah wohnende (Voll-)Mitglieder erhalten das Regionalitätskennzeichen "R" auf den Clubausweis gedruckt, das "vS" entfällt gänzlich. Für Fernmitglieder bleibt alles wie es ist - sie erhalten einen Clubausweis ohne jegliche Kennzeichnung. Dazu nachfolgend mehr ...

 

Neue Ausweiskennzeichnung ab der Saison 2017

Der deutsche Golfverband hat auf seinem Verbandstag 2016 beschlossen, die Ausweiskennzeichnung zur Saison 2017 wieder zu ändern. Die neue Ausweiskennzeichnung soll in Zukunft mehr auf den einzelnen Golfer und dessen Mitgliedschaft abzielen und weniger auf den Golfclub an sich.

Sie beinhaltet, dass es ab 2017 nur noch zwei Ausweis-Varianten gibt:

  • den Ausweis mit einem Buchstaben "R", der für "Regional" steht
  • den regulären, grünen Ausweis ohne Kennzeichnung
Den mit "R" gekennzeichneten Ausweis erhalten folgende Golfer:

Den mit "R" gekennzeichnten Golfclub-Ausweis erhalten seit 2017 alle Golfer, die innerhalb von 70 Kilometer um Ihren Heimat-Golfclub wohnen, also eine (Voll-)Mitgliedschaft in einem "regionalen" örtlichen Golfclub halten. Besteht ein Golfclub darüber hinaus aus Mitgliedern, die zu 85% innerhalb dieses 70-Kilometer-Umkreises um die Golfanlage wohnen, so kann der Golfclub für die restlichen 15% seiner Mitglieder, die außerhalb dieses Radius wohnen, ebenfalls beim Deutschen Golf Verband einen Golfausweis mit der Kennzeichung "R" beantragen. Dadurch kann ein Golfclub, der zu großen Teilen aus regionalen Mitgliedern besteht, für einige Mitglieder, die eine teure Vollmitgliedschaft erworben haben, aber aus dem einen oder anderen Grund weiter vom Golfclub entfernt wohnen, den gekennzeichneten Ausweis erwerben.

Der reguläre Clubausweis ohne Kennzeichung:

Diesen Ausweis bekommen im Grunde alle Fernmitglieder. Bei einem Golfclub, der viele Fernmitglieder als Mitglieder hat, wohnen fast immer deutlich mehr als 15% der Mitglieder außerhalb des 70-Kilometer-Umkreises. Ein Golfclub, der einen solchen Mitglieder-Mix hat, kann für alle seine Vollmitglieder (die maximal 70-Kilometer vom Club entfernt wohnen) den mit "R" gekennzeichneten Ausweis beantragen. Alle Mitglieder dieses Clubs, die aber weiter als 70 Kilometer vom Golfclub entfernt wohnen, erhalten den regulären Club-Ausweis ohne "R"-Kennzeichnung. Dabei kann es sich sowohl um Fernmitglieder als auch um Vollmitglieder handeln. Allerdings soll es bei einzelnen Härtefällen wohl Ausnahmeregeln geben - diese werden aber wohl nur Voll- und nicht Fernmitglieder betreffen.

Der deutsche Golfverband möchte mit der neuen Kennzeichung der Ausweise erreichen, dass die Damen und Herren in den Clubsekretariaten schneller und einfacher erkennen können, wen sie vor sich haben. Das Ziel der Kampagne ist es, Fernmitglieder stärker an den Kosten der Golfclubs zu beteiligen, indem Fernmitglieder ein höheres Greenfee als Vollmitglieder zahlen sollen - Stichwort: Greenfeepolitik!

 

Auswirkungen der Ausweis-Kennzeichnung für Sie als Fernmitglied

Manche Golfclubs in Deutschland nehmen den Hologramm-Aufdruck zum Anlass, die Greenfee-Preise zu differenzieren. So liest man bei einigen Clubs, dass Spieler mit einem goldenen Hologramm einen Greenfee-Rabatt erhalten und damit günstiger golfen. Golfer ohne Hologramm spielen dann zu einem höheren Greenfee Ihre 18-Loch-Runde als der Golfer mit einem goldenen Hologramm "R".

Da man aber mit maximal 199,-€ im Kalenderjahr für eine Fernmitgliedschaft im Vergleich zu einer meist vierstelligen Gebühr für eine Vollmitgliedschaft deutlich geringere jährliche Fixkosten hat, finden wir den Zuschlag bei besonders lohnenswerten Golfplätzen gerechtfertigt.

Man sollte hierbei wissen, dass jeder Golfclub ein sogenanntes Hausrecht besitzt. So möchten manche elitäre Clubs nur Clubmitglieder (und maximal deren Gäste) auf dem Platz haben und lieber unter sich bleiben. Andere Clubs haben eine Handicap-Vorgabe, sodass man dort beispielsweise am Wochenende erst ab HCP -36 oder -28 starten und spielen darf.

Wir führen regelmäßig unter unseren Golfern aus dem In- und Ausland und bei den deutschen Golfclubs Umfragen durch. Das sind unsere aktuellsten Ergebnisse:

  • Abgewiesen wurden unsere Golfer mit dem regulären grünen Ausweis bis jetzt auf zwei Anlagen in Deutschland, denn immerhin füllen Greenfee-Spieler die Kassen eines Golfclubs
  • Es kann vorkommen, dass Fernmitglieder einen Greenfee-Aufschlag zahlen müssen - dieser hält sich aber zumeist mit circa 10,-€ pro Runde im Rahmen
  • Greenfee-Spieler sind auf fast allen Plätzen willkommen - deutschlandweit haben wir zwei Clubs ermittelt, die grundsätzlich keine Gäste dulden: man möchte dort lieber exklusiv unter sich bleiben

Für Fernmitglieder bleibt auch nach Einführung der allerneusten Ausweiskennzeichnung zum 01.01.2017 alles wie es ist. Sie als Fernmitglied erhalten auch weiterhin einen Clubausweis ohne jegliche allgemeine Kennzeichnung.